In vielen Unternehmen haben Sicherheitsfachkräfte noch die Herausforderung, den wirtschaftlichen Nutzen von Arbeitsschutz zu belegen. Oft hilft es, einmal den Blickwinkel zu verändern. Weg von der reinen Betrachtung des Cost-Centers HSE, hin zu einer weiteren Perspektive, die die diversen Stakeholder des Unternehmens und deren Interesse am Thema Arbeitssicherheit umfasst.

Argumente, warum Arbeitsschutz im Unternehmen sinnvoll ist

Die Geschäftsführung interessiert sich dafür, dass sie ihrer Verantwortung gerecht wird und ihr Haftungsrisiko minimiert. Diesem Interesse stehen allerdings die Kosten gegenüber, die für Maßnahmen und auch Tools im Arbeitsschutz anfallen. Jetzt heißt es, den Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens und Arbeitsschutz herauszustellen.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor für Unternehmen ist es, Investoren zu überzeugen. Um Zugang zu den Kapitalmärkten zu erlangen, wird zukünftig die ESG-Performance eines Unternehmens bedeutend sein. Die zweite ESG-Säule beinhaltet den Aspekt Arbeitsschutz - somit ist die Arbeit der HSE-Fachkräfte entscheidend für die Performance des Unternehmens.

Auch Kunden verlangen heute Audits und Zertifizierungen als Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Dazu müssen allerhand Dokumente und Daten vorhanden sein, die oft erst zusammengesammelt werden müssen. Für die betroffenen Abteilungen bedeutet das einen Mehraufwand – für das Unternehmen eine Unterbrechung des Tagesgeschäftes. Moderne Arbeitsschutzorganisationen sind hierfür besser aufgestellt und ziehen sich die benötigten Informationen heute aus einer zentralen Software-Lösung, die alle Aktivitäten des Bereiches Arbeitsschutz umfasst.

Die Motivation eines wertgeschätzten und gut unterwiesenen Mitarbeiters ist höher als die desjenigen, der nie über Risiken am Arbeitsplatz informiert wurde. Auch aus ethischen Gründen ist es sicher sinnvoll die Erhaltung der Gesundheit seiner Mitarbeitenden im Blick zu halten und dies mit Priorität!

Zusammenhang zwischen Arbeitsschutz und Unternehmenserfolg

Wie kann der positive Zusammenhang zwischen Arbeitsschutz und Unternehmenserfolg anhand konkreter Zahlen und Fakten belegt werden?

Der sogenannte RoP-Faktor macht den wirtschaftlichen Erfolg von Arbeitsschutz messbar und kann berechnet werden. Der RoP stellt die betrieblichen Präventionskosten und den betrieblichen Präventionsnutzen gegenüber. Arbeitsschutzmanagement sorgt für rechtssichere Zustände im Unternehmen, reduziert Fehlzeiten durch Unfälle und Krankheiten, verhindert Sachschäden und Produktionsausfälle. Laut einer Studie der DGUV beträgt der RoP-Faktor 2.2.

Zu den Präventionskosten zählen auch Organisations-Investitions- und Anlaufkosten für Arbeitsschutz. Zu den Präventionsnutzen gehören: Kosteneinsparungen durch vermiedene Betriebsstörungen, vermiedenen Ausschuss und geringere Nacharbeit, Wertzuwachs durch gestiegene Motivation und Zufriedenheit der Beschäftigten, nachhaltige Qualitätsorientierung und verbesserte Produktqualitäten, Produktinnovationen und höheres Image. Laut einer Studie der DGUV beträgt der RoP-Faktor 2.2. Das heißt, dass jeder in Prävention investierte Euro betriebswirtschaftlich gesehen 2,20 Euro einbringt.

Weitere wichtige Argumente, die Ihre Geschäftsführung überzeugen:

• Einhaltung der Vorschriften für Arbeitsschutz / Reduzierung des Haftungsrisikos der Geschäftsführung

• Zeit- und Ressourcenersparnis durch optimierte Organisation und Workflows

• Transparenz erhöhen: Im Bedarfs- / Prüfungsfall: Schnelle Übersicht und Wiederfinden der Dokumente

• Einfachere Vorbereitung auf Zertifizierungen und Audits, intern und für Kunden

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg in der Nutzung der Argumente und stehen Ihnen bei Bedarf gerne für weitere Beratungen bereit.