ASA-Sitzungen sind das zentrale Steuerungsinstrument für Ihre Arbeitssicherheitsmaßnahmen. In diesem Artikel geben wir Ihnen eine Übersicht wie ASA-Sitzungen optimal organisiert und durchgeführt werden können und wie Sie mit dem MCC-Dashboard alle relevanten Informationen über erledigte und offene Maßnahmen erhalten.
Arbeitsschutz & -sicherheit
Was ist eine ASA Sitzung?
Die Arbeitssicherheitsausschusssitzung (ASA-Sitzung) ist ein zentrales Element im betrieblichen Arbeitsschutz. Ziel dieser Sitzungen ist es, die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten kontinuierlich zu verbessern. Sie bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Arbeitgeber, Fachkräften für Arbeitssicherheit, Betriebsärzten und Arbeitnehmervertretern. Gemeinsam werden Gefährdungen identifiziert, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit am Arbeitsplatz erarbeitet und deren Umsetzung überwacht.
Wann und wie häufig muss eine ASA-Sitzung abgehalten werden?
In Deutschland ist die Durchführung von ASA-Sitzungen gesetzlich vorgeschrieben. Grundlage hierfür ist § 11 des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Laut ASiG müssen ASA-Sitzungen in Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten mindestens einmal vierteljährlich stattfinden. Diese gesetzliche Regelung soll sicherstellen, dass der Arbeitsschutz regelmäßig thematisiert und aktuelle Sicherheitsfragen zeitnah behandelt werden.
Wer sollte an der ASA-Sitzung teilnehmen?
Die Zusammensetzung des Arbeitssicherheitsausschusses ist im Arbeitssicherheitsgesetz klar geregelt. Laut § 11 des ASiG setzt sich der Arbeitssicherheitsausschuss aus folgenden Personen zusammen:
Arbeitgeber oder ein Vertreter des Arbeitgebers: Sie tragen die Verantwortung für den betrieblichen Arbeitsschutz.
Fachkräfte für Arbeitssicherheit: Sie bringen technisches Wissen und praktische Erfahrungen in den Arbeitsschutz ein.
Betriebsärzte: Sie beraten zu medizinischen Fragen und gesundheitlichen Präventionsmaßnahmen.
Sicherheitsbeauftragte: Diese Mitarbeiter sind Ansprechpartner für Arbeitsschutzfragen und tragen dazu bei, Maßnahmen umzusetzen.
Betriebsrat oder Personalrat: Sie vertreten die Interessen der Arbeitnehmer und gewährleisten, dass deren Anliegen berücksichtigt werden.
Je nach Bedarf können auch weitere Experten oder externe Berater hinzugezogen werden, um spezifische Themen zu behandeln.
Zusätzlich können je nach bei Bedarf auch weitere Experten oder externe Berater hinzugezogen werden, um spezifische Themen zu behandeln. Die genaue Zusammensetzung und die Aufgaben des Ausschusses sind im § 11 des Arbeitssicherheitsgesetzes festgelegt und sollen eine umfassende und fachkundige Beratung sicherstellen.
Welche Inhalte gehören in eine ASA-Sitzung?
ASA-Sitzungen behandeln verschiedene Themen, die sich auf die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz beziehen. Zu den wesentlichen Inhalten gehören:
Analyse von Arbeitsunfällen und Beinahe-Unfällen: Untersuchung der Ursachen und Entwicklung von Maßnahmen zur Verhinderung ähnlicher Vorfälle.
Bewertung und Verbesserung der bestehenden Arbeitsschutzmaßnahmen: Überprüfung der Wirksamkeit und ggf. Anpassung der Maßnahmen.
Gefährdungsbeurteilungen: Regelmäßige Bewertung von Gefahrenpotenzialen und Erarbeitung von Schutzmaßnahmen.
Schulung und Unterweisung der Beschäftigten: Planung und Organisation von Schulungsmaßnahmen.
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Identifikation von Verbesserungsmöglichkeiten zur Verringerung physischer Belastungen.
Psycho-soziale Aspekte: Diskussion über Maßnahmen zur Stressbewältigung und Förderung des mentalen Wohlbefindens der Mitarbeiter.
Wie wird eine ASA-Sitzung durchgeführt?
Die Durchführung einer Arbeitssicherheitsausschusssitzung (ASA-Sitzung) ist wichtig, um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter im Unternehmen zu gewährleisten. Hier ist eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie eine ASA-Sitzung organisieren und durchführen können.
Vorbereitung der ASA-Sitzung
Eine gute Vorbereitung ist entscheidend, um die ASA-Sitzung effizient und zielgerichtet durchzuführen. Zur Orientierung geben wir Ihnen nachfolgend Tipps und eine Bespiel-Agenda an die Hand.
Termin festlegen: Planen Sie die ASA-Sitzung mindestens einmal im Quartal als Regeltermin.
Teilnehmer einladen: Laden Sie die notwendigen Teilnehmer ein:
Arbeitgeber oder ein Vertreter des Arbeitgebers
Fachkräfte für Arbeitssicherheit
Betriebsärzte
Sicherheitsbeauftragte
Betriebsrat oder Personalrat
Agenda erstellen: Bereiten Sie eine Tagesordnung vor, um die Sitzung strukturiert und effizient durchzuführen.
Beispiel-Agenda für eine ASA-Sitzung
Begrüßung und Eröffnung der Sitzung: Der Vorsitzende begrüßt alle Teilnehmer und eröffnet die Sitzung.
Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung: Überprüfen und genehmigen Sie das Protokoll der letzten Sitzung.
Bericht über aktuelle Arbeitsunfälle und Beinahe-Unfälle:
Besprechen Sie die Details der Unfälle und Beinahe-Unfälle.
Analysieren Sie die Ursachen und erarbeiten Sie Maßnahmen, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
Überprüfung der bisherigen Arbeitsschutzmaßnahmen:
Bewerten Sie die Wirksamkeit der aktuellen Maßnahmen.
Diskutieren Sie Anpassungsvorschläge und Verbesserungen.
Vorstellung neuer Gefährdungsbeurteilungen: Besprechen Sie neue Gefährdungsbeurteilungen und identifizieren Sie erforderliche Maßnahmen.
Planung von Schulungen und Unterweisungen:
Planen Sie Schulungen und Unterweisungen zu wichtigen Themen der Arbeitssicherheit.
Legen Sie Themen und Zeitpläne fest.
Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung:
Identifizieren Sie Bereiche, in denen die Ergonomie verbessert werden kann.
Planen Sie konkrete Verbesserungen.
Psycho-soziale Gesundheitsförderung: Besprechen Sie Maßnahmen zur Stressbewältigung und zur Förderung des mentalen Wohlbefindens der Mitarbeiter.
Sonstiges: Diskutieren Sie offene Fragen und Anregungen der Teilnehmer.
Abschluss und Terminierung der nächsten Sitzung: Schließen Sie die Sitzung und vereinbaren Sie den Termin für die nächste ASA-Sitzung.
Durchführung der ASA-Sitzung
Achten Sie darauf, während der Sitzung, die Diskussionen und Entscheidungen gut zu dokumentieren und die Teilnehmer aktiv einzubeziehen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
Protokoll führen: Stellen Sie sicher, dass alle besprochenen Punkte und Entscheidungen protokolliert werden. Bestimmen Sie zu Beginn der Sitzung einen Protokollführer oder eine Protokollführerin.
Maßnahmen umsetzen: Verfolgen Sie die Umsetzung der besprochenen Maßnahmen und halten Sie die Teilnehmer über den Fortschritt auf dem Laufenden.
Nachbereitung: Versenden Sie das Protokoll an alle Teilnehmer und bereiten Sie sich auf die nächste Sitzung vor.
Durch eine gut organisierte und regelmäßige ASA-Sitzung stellen Sie sicher, dass die Arbeitssicherheit in Ihrem Unternehmen kontinuierlich verbessert wird. Dies trägt zur Gesundheit und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter bei und erfüllt die gesetzlichen Anforderungen.
Wie Ihnen MCC My Compliance Center bei der Organisation und Durchführung der ASA-Sitzung hilft:
Das MCC My Compliance Center verfügt über alle wichtigen Instrumente Ihre Prozesse der Arbeitssicherheit einfach, digital und sicher abzubilden. Dabei unterstützt es Sie bei der Organisation und Nachverfolgung aller Maßnahmen, egal ob Gefährdungsbeurteilung, Mitarbeiterunterweisung, Vorsorgeangebot, Gefahrstoffe oder Begehungen und Audits. Es besteht auch die Möglichkeit über entsprechende Schnittstellen sich ein Rechts- bzw. Gefahrstoffkataster anzubinden.
Mit dem innovativen MCC Dashboard haben Sie alle relevanten Informationen für Ihre ASA-Sitzung auf einen Blick verfügbar. Sie sehen sofort alle relevanten Daten zu Ihrem Unternehmen, Ihrer Stadt oder Gemeinde und erkennen schnell, wo Handlungsbedarf besteht.
Praktische und intuitive Filter ermöglichen eine visuelle Darstellung aller Maßnahmen und Gefährdungen auf Unternehmens-, Abteilungs- oder Arbeitsplatzebene. Dies hilft Ihnen während der ASA-Sitzung schnell und gezielt auf einzelne Probleme einzugehen.
Lernen Sie noch heute das MCC My Compliance Center kennen und nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
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